«Allen Talenten ein Studium ermöglichen»

Im ETH-Bereich sollen die Studiengeb¨¹hren um 500 Schweizer Franken pro Jahr angehoben werden. Nach der Erh?hung liegen die Studiengeb¨¹hren der ETH etwa auf dem Niveau anderer Schweizer Universit?ten. Definitiv entschieden ¨¹ber diesen Vorschlag wird im M?rz 2018.

Der ETH-Rat möchte die Gebühren für das Studium an der ETH Zürich - im Bild der Ó¢»ÊÓéÀÖ Hönggerberg - anheben. (Bild: ETH Zürich / Alessandro Della Bella)
Der ETH-Rat m?chte die Geb¨¹hren f¨¹r das Studium an der ETH Z¨¹rich - im Bild der Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg - anheben. (Bild: ETH Z¨¹rich / Alessandro Della Bella)

Zurzeit geh?rt die ETH Z¨¹rich zu den Schweizer Hochschulen mit den tiefsten Studiengeb¨¹hren. Mit 1160 Schweizer Franken pro Jahr liegt die ETH im Drittel mit den niedrigsten Geb¨¹hren. Der ETH-Rat hat nun entschieden, die Geb¨¹hren um 500 Franken pro Jahr anzuheben. Eingef¨¹hrt werden soll die Neuerung in zwei Stufen. Auf das Herbstsemester 2019/2020 betr?gt die Erh?hung 250 Franken, auf das Herbstsemester 2020/2021 nochmals 250 Franken. Betroffen sind nicht nur die Bachelor- und Masterstudierenden, sondern auch Doktorierende, die Teilnehmenden an Weiterbildungsprogrammen sowie die H?rerinnen und H?rer.  

Top-Ausbildung zu weiterhin g¨¹nstigem Preis

Es ist die erste Anpassung seit 13 Jahren, also seit 2004. Nach der Erh?hung liegen die Studiengeb¨¹hren der ETH etwa auf dem gleichen Niveau wie zum Beispiel an den Universit?ten Basel oder Luzern, f¨¹r Schweizer Studierende leicht h?her als an der Universit?t Z¨¹rich, jedoch deutlich tiefer als an der USI in Lugano und an der Universit?t St. Gallen.

ETH-Rektorin Sarah Springman erkl?rt dazu: ?Diese Studiengeb¨¹hren sind immer noch preiswert, angesichts der tats?chlichen Kosten eines Studienplatzes, angesichts der Qualit?t der hier gebotenen Ausbildung und angesichts der hervorragenden Berufschancen von ETH-Absolventinnen und -Absolventen?. Sie weist auch darauf hin, dass die Studierendenzahlen an der ETH in den letzten Jahren stark gewachsen sind, seit 2005 um rund 55 Prozent. Die Budgetzuwendungen des Bundes haben mit dieser Entwicklung aber nicht Schritt gehalten.

Mehr Stipendien in Aussicht gestellt

Die ETH Z¨¹rich wird alles unternehmen, dass weiterhin niemand aus finanziellen Gr¨¹nden nicht hier studieren kann. Rektorin Springman: ?Wir wollen allen Talenten erm?glichen, an dieser Hochschule zu studieren. Wir planen deshalb, mehr Mittel f¨¹r Stipendien bereitzustellen?. Die Rektorin der ETH Z¨¹rich hofft nun auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Studierendenverb?nden. ?Der ETH sind die Qualit?t der Lehre und ein gutes Betreuungsverh?ltnis sehr wichtig. Dies wollen wir beibehalten, auch wenn es finanziell enger wird und die Studierendenzahlen weiterhin wachsen.?

Stufenweiser Anstieg

Der ETH-Rat entscheidet ¨¹ber die Studiengeb¨¹hren an den beiden ETH und hat nun eine Erh?hung f¨¹r die ETH Z¨¹rich und die ETH Lausanne in die Vernehmlassung geschickt (siehe externe SeiteMedienmitteilung). Die Studiengeb¨¹hren sollen ab Herbst 2019 stufenweise ¨¹ber zwei Jahre um insgesamt 500 Franken j?hrlich ansteigen. Ab dem Herbstsemester 2020/21 sollen die Semestergeb¨¹hren dann bei 1660 Franken im Jahr liegen. Bei den anderen Schweizer Universit?ten liegen die Geb¨¹hren zwischen 1000 und 4000 Schweizer Franken im Jahr. In der Deutschschweiz bietet die ETH Z¨¹rich zurzeit die tiefsten Studiengeb¨¹hren aller Universit?ten an.

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